Recycling von Stoffen im Rahmen der energetischen Sanierung

Energetische Sanierung mit Weitblick

Wer sich für eine energetische Sanierung entscheidet, investiert in die Zukunft und  tut etwas für die Umwelt. Gebäude können aber nicht nur für die Bewohner der Gegenwart, sondern auch schon für die fernere Zukunft bei Bau und Planung auf Klimaschutz eingestellt werden. Wesentliche Aspekte sind die bei der Baustoffherstellung benötigte Energie und der Aufwand für das Recyceln beziehungsweise die Entsorgung der Materialien. Sprechen Sie darüber auch mit Ihrem Bauberater.

Aus Alt bau NeuDetails

Wenn im Rahmen Ihrer energetischen Sanierung Altmaterialien anfallen, müssen diese fachgerecht entsorgt werden. Dies kann entweder durch das mit der Sanierung beauftragte Unternehmen, in einigen Fällen aber auch in Eigenleistung geschehen. Informationen über die richtige Entsorgung erteilen die jeweiligen Abfallwirtschaftsbetriebe vor Ort.

In einigen Bereichen, wie zum Beispiel bei Dämmmaterial, ist heute auch Recyceln möglich. Einige Dämmmaterialien bestehen bereits auch aus recyceltem Material wie Zellulose oder Altglas.

Wenn im Rahmen der Baumaßnahmen Baumaterial anfällt, das direkt wiederverwertbar ist, können Sie sich an eine der Institutionen wenden.

Schon beim Bau an den Rückbau denkenDetails

Während beim Rückbau von Gebäuden bislang vor allem giftige Baustoffe wie beispielsweise Asbest im Vordergrund standen, wenn es um Entsorgungsprobleme ging, stehen inzwischen andere Aspekte im Fokus. So verteuert die Komplexität moderner Materialien den Abbruch und erschwert die Entsorgung. Verarbeitungstechniken wie das Verkleben verhindern beispielsweise später ein mögliches Recyceln der Baustoffe.

Zeichen für die UmweltDetails

Schon bei der Wahl der Baustoffe kann auf Umweltverträglichkeit und langlebige Qualität geachtet werden. Entsprechende Merkmale werden unterschiedlich zertifiziert.

  • Die RAL-Gütegemeinschaft zeichnet hochwertige Produkte und Dienstleistungen aus. Die Anforderungen werden gemeinsam mit Herstellern, Handel, Verbrauchern, Behörden und Prüfinstituten festgelegt.
  • Der Blaue Engel wird seit 1978 an umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen verliehen. Die Kriterien werden vom Umweltbundesamt definiert.
  • Das internationale  natureplus®-Qualitätszeichen steht für Wohn- und Bauprodukte, die auf Gesundheit, Umweltverträglichkeit und Funktion geprüft werden. Diese Produkte bestehen überwiegend aus nachwachsenden oder naturschonend gewonnenen Rohstoffen.
  • Die Enviromental Product Declaration (EPD) gibt es u.a. für Bauprodukte und Möbel. Die detaillierte Baubeschreibung wird zur Berechnung von Ökobilanzen für Gebäude herangezogen.
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