Glossar

Jahresnutzungsgrad


Der Jahresnutzungsgrad berücksichtigt alle Komponenten der Heizungsanlage und nicht nur den Prüfstand-Wirkungsgrad eines Wärmeerzeugers, wie er in den Geräteunterlagen des Herstellers Norm-Nutzungsgrad nach DIN 4702 Teil 8 angegeben wird. So wird nicht nur die tatsächlich nutzbare Heizenergie (Nutzheizung für die Raumheizung) mit einberechnet, sondern auch je nach Objekt alle anlagentechnischen Verluste für die Wärmeerzeugung, Wärmespeicherung, Wärmeverteilung und Wärmeübergabe. Im Verhältnis stehen also der normierte Jahresheizwärmebedarf in kWh und die über den Zähler ermittelte Jahresendenergie (z.B Gas, Pellets, Öl). Gute Heizsysteme haben einen Jahresnutzungsgrad von 90%, das heißt, nur 10% der Energie, die zugeführt wird, geht für die vorgesehene Nutzung verloren. Allerdings ist es möglich, dass einem Norm-Nutzungsgrad des Wärmeerzeugers von beispielsweise 85% ein Jahresnutzungsgrad von nur 55% für die gesamte Heizungsanlage gegenübersteht. Besonders im Sommer steigen die Bereitstellungsverluste einer normalen Heizungsanlage. So kann beispielsweise 30 bis 50% des Brennstoffsverbrauch nur für den Betrieb der Anlage benötigt werden.

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