Warmwasserspeicher

Warmwasserspeicher machen jede Heizung effizienter - egal ob sie mit Öl oder Sonnenenergie betrieben wird. Je nach Haushaltsgröße und Warmwasserbedarf unterscheiden sich die Speicher in der Größe. Zudem gibt es zwei unterschiedliche Typen: Pufferspeicher und Kombi-Speicher.

Warmwasserspeicher dienen dazu, erwärmtes Wasser bei angepasster Temperatur so lange zu speichern, bis es benötigt wird. So wird Energie gespeichert, auch wenn sich ein Wärmeverlust selbst bei gut gedämmten modernen Speichern nicht völlig vermeiden lässt.

Einsatzbereiche WarmwasserspeicherDetails

Was können Warmwasserspeicher und wo werden sie eingesetzt?

Warmwasserspeicher können als Ergänzung zu einer herkömmlichen Heizanlage eingesetzt werden. Dann springen diese nicht beim kleinsten Wärmebedarf an. Das energieintensive An- und Ausschalten entfällt, die Abgaswerte werden gesenkt, der Wirkungsgrad der Anlage  wird verbessert, ihre Lebensdauer verlängert.

In Kombination mit Solarthermie sind Warmwasserspeicher quasi unverzichtbar. Wenn die Sonne nicht oder nicht mehr scheint, halten die Speicher Warmwasser bereit, das während der Sonnenstunden aufgeheizt wurde. So kann Sonnenwärme über mehrere Tage gespeichert werden.

Je nach Bedarf können Warmwasserspeicher auch zur Erwärmung des Brauchwassers eingesetzt werden. Dann muss allerdings ein entsprechend großer Speicher installiert werden. Zudem muss darauf geachtet werden, dass ein Speichertyp gewählt wird, bei dem die Gefahr der Legionellenbildung möglichst gering ist.

Arten von WarmwasserspeichernDetails

Pufferspeicher

Im Pufferspeicher wird wie zuvor beschrieben das vorgewärmte Wasser bis zum „Einsatz“ oder Verbrauch zwischen gespeichert. Soll sowohl das Heizungs- als auch das Brauchwasser gespeichert werden, benötigt man meistens zwei getrennte Pufferspeicher. Als platzsparende Alternative bietet sich in diesem Fall jedoch ein Kombispeicher an:

Kombispeicher

Bei diesem System wird ein zweiter Tank in den Speicher gebaut. Der Trinkwassertank ist dann umgeben vom Heizungswasser. Da das Trinkwasser unter Umständen längere Zeit im Tank bleibt, besteht die Gefahr der Legionellenbildung.

Frischwasser-Pufferspeicher

In diesem Speichertyp wird das Trinkwasser in Rohren durch das warme Heizungswasser geleitet und erwärmt sich so erst bei Bedarf. So kann die Gefahr von Bakterien und Legionellenbildung ausgeschlossen werden  – weswegen dieser Speichertyp auch manchmal als „Hygienespeicher“ bezeichnet wird.

Schichtenlader

Dieser Speichertyp nutzt die natürliche Schichtung von warmem und kaltem Wasser. Durch die entstehende Umwälzbewegung wird das frische Trinkwasser in Rohren erwärmt und ist ebenso wie beim Frischwasser-Pufferspeicher vor Legionellenbildung geschützt. Dieser Typ ist vor allem in Kombination mit Solarthermie und Heizungsanlagen zu empfehlen, da die gespeicherte Wärme am effizientesten genutzt wird.

Bei der Kombination von Heizungs- und Solarthermieanlagen ist es wichtig, dass alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind. Deshalb bieten einige Hersteller entsprechende Komplettangebote an.

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