Geothermie Sole-Wasser Wärmepumpen mit Erdsonden

Sole-Wasser Wärmepumpen mit Erdsonden arbeiten sehr effizient und dienen als Alleinheizung für Gebäude. Allerdings sind Kosten und Aufwand für die Anschaffung vergleichsweise hoch.

Für die Erdsonden, über die die Erdwärme ins System kommt, werden in der Regel je nach Bodenbeschaffenheit, Grundwasserstand und anderen geologischen Bedingungen ein oder mehrere Löcher mit einem Durchmesser von 50-60 cm im Abstand von zirka sechs Metern bis zu 100 Meter tief in den Boden gebohrt.

In den Sonden aus PE-Kunststoff zirkuliert die Sole – ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel. Sie entzieht dem Boden Wärme und gibt diese über einen Wärmetauscher an die Wärmepumpe ab. Im Inneren der Wärmepumpe wird die Temperatur nochmals mechanisch erhöht und an das Heizungs- und oder Brauchwasser übertragen. Erdsonden sind mit Jahresarbeitszahlen von  bis 4,5 sehr effizient. Je nach Bodenbeschaffenheit entziehen sie dem Boden Wärme von 30 bis 100 Watt je Tiefenmeter.

Vorteile und Nachteile Sole/Wasser-Wärmepumpe mit ErdsondenDetails

Vorteile

  • sehr hohe Jahres-Arbeistzahl
  • niedrige Betriebskosten
  • keine Zusatzheizung notwendig
  • die Anlagen sind nahezu wartungsfrei

Nachteile

  • Bodenbeschaffenheit und -qualität bestimmen Machbarkeit und Effizienz
  • Bodengutachten sind notwendig
  • Hohe Bohrkosten, die extrem von Bodenverhältnissen und geologischen Bedingungen abhängen. Deshalb können die Kosten für eine Bohrung nur geschätzt werden.
  • Genehmigungspflicht
  • Die tatsächliche Entnahmeleistung steht erst nach der Bohrung endgültig fest.
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