Luft/Luft-Wärmepumpe

Luft-Luft-Wärmepumpen nutzen die Luft als Energiequelle und als Wärme-Transportmedium. Diese Art der Wärmepumpe ist für Häuser mit Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, die eine Wärmepumpe enthalten, geeignet. Dazu zählen in erster Linie Niedrigenergie- und Passivhäuser oder Bestandsgebäude, die sehr intensiv gedämmt sind. Allerdings ist der nachträgliche Einbau einer zentralen Lüftungsanlage nicht einfach umzusetzen.

Die Luft-Luft-Wärmepumpe als Bestandteil eines Lüftungssystems arbeitet nur dann effizient, wenn das Gebäude luftdicht ist. Sie nutzt die warme, verbrauchte Luft der Wohnräume als Energiequelle. Frische Außenluft wird damit erwärmt und über Lüftungskanäle in die einzelnen Räume geführt.

Während in Passivhäusern die Luft-Luft-Wärmepumpe die einzige Heizung sein kann, kann sie in Niedrigenergiehäusern und Altbauten als Unterstützung des konventionellen Heizsystems genutzt werden. In Altbauten ist allerdings der nachträgliche Einbau von Lüftungskanälen meistens zu aufwendig und optisch wenig ansprechend.

Vor- und Nachteile Luft-Luft-WärmepumpeDetails

Vorteile

  • sehr gute Lösung für Passivhäuser, da Lüftung und Heizung in einem (wenn der Heizbedarf nicht mehr als jährlich 15 Kilowattsunden pro Quadratmeter beträgt)
  • die Warmwasserbereitung ist ebenfalls möglich
  • ein Heizwasserkreislauf bzw. die entsprechende Infrastruktur ist nicht notwendig

Nachteile

  • das Gebäude muss absolut luftdicht sein
  • eventuell ist bei Kälte doch ein paralleles Heizsystem nötig
  • zentrale Anlagen erfordern einen Luftkanal
  • hoher Wartungsaufwand, z.B. regelmäßiger Austausch von Luftfiltern
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