Komplettsanierung
Klinkerhaus in Bissendorf

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Einfamilienhaus Sanierung

Haustyp:  Einfamilienhaus Baujahr:  70er Sanierungsjahr:  2010 Kosten:  50.000 Euro

Im Jahr 2010 hat Familie B. ihr Haus im Süden der Gemeinde Bissendorf saniert. Das Einfamilienhaus ist Teil eines kleinen Gebäudeensembles, das auf einen alten Bauernhof zurückgeht. Das Einfamilienhaus, um das es hier geht, hat eine Wohnfläche von ca. 140 m² und wurde Anfang der 70er Jahre erbaut. In Hanglage errichtet führt auf der Südseite ein ebenerdiger Ausgang auf die Terrasse, während auf der Nordwestseite das Kellergeschoss oberirdisch liegt. Heute wohnen dort fünf Personen aus drei Generationen unter einem Dach.

Den Anlass für die Sanierung bot die Klinkerfassade, die mit den Jahren nicht nur unansehnlich geworden war. Die offenbar nicht dauerhaft frostfesten Klinker drohten zunehmend an der Oberfläche abzuplatzen.

Ein vorsorglich erstelltes Energiegutachten brachte letztlich die Entscheidung für eine umfassende energetische Sanierung des Hauses, die neben der Außenfassade auch Fenster, Haustür und Dach umfasste.

Energiegutachten, Kalkulation und Baubegleitung erfolgten dabei aus einer Hand durch einen Berater des Baufachhandels. Diese Form der Beratung und Unterstützung stellte sich sowohl während der Planungs- als auch während der Bauphase als sehr vorteilhaft dar.

Die bestehende Klinkerfassade wurde um ein Wärmedämmverbundsystem aus 14 cm starken Polystyrolplatten und Klinkerriemchen (aus Kostengründen nur an der Wetterseite) bzw. Rauhputz ergänzt.

Unter der neuen Dacheindeckung wurde erstmals eine Folie als Windsperre verlegt. Da der Dachboden dauerhaft ungenutzt bleiben soll, verzichtete man zudem auf die Dämmung des Daches selbst und isolierte stattdessen die oberste Geschossdecke üppig mit Glaswolle.

Die Kellerdecke hat durch eine vergleichsweise moderne Konstruktion bereits einen hohen Dämmwert, so dass auf eine weitere Dämmung verzichtet wurde.

Hatten die Fenster Ende der 90er noch neue Thermopane-Glasscheiben erhalten, so ließen laut Wärmebildkamera doch die Rahmen in Sachen Dämmwert und Dichtigkeit deutlich zu wünschen übrig. Insbesondere betraf dies die Haustür mit nicht isoliertem Aluminiumrahmen. So wurde auch hier umfassend ausgetauscht, damit insgesamt ein Standard erreicht wurde, durch den der Zugriff auf entsprechende Fördermittel möglich wurde.

Rückblickend ist Familie B. mit der Modernisierung sehr zufrieden, wenngleich es auch die eine oder andere Detaildiskussion mit den Handwerkern gab.

Da ein Teil der Arbeiten in Eigenleistung umgesetzt werden konnte, hielten sich die Kosten in Grenzen.
Für die energetischen Einzelmaßnahmen der Sanierung wurde ein Betrag von 50.000 Euro zinsgünstig bei der KfW aufgenommen.

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