Sanierungsfehler

Die acht häufigsten Fehler bei der energetischen Sanierung

1. Nichts tun

Den Kopf in den Sand stecken hilft nicht. Die Energiepreise werden weiter steigen und damit auch Ihre Heizkostenabrechnung. Wenn Sie ein unsaniertes Haus bewohnen, verlieren Sie auf lange Sicht eine Menge Geld und verzichten zugleich auf zusätzlichen Komfort. 

2. Anfangen und nicht zu Ende führen

Die Komplettsanierung eines Hauses ist zweifelsohne ein großer Schritt, der gut überlegt sein will. Doch wer sich immer nur kleine Schritte vornimmt und lange Pausen zwischen den verschiedenen Umbaumaßnahmen einlegt, zahlt am Ende kräftig drauf. Denken Sie deshalb immer daran: Irgendwann werden die energetischen Umbaumaßnahmen ohnehin unumgänglich sein. Je früher Sie die Dinge in Angriff nehmen, desto länger haben Sie etwas davon.

3. Formulare, Formulare

Fördermittelprogramme gibt es viele, über 5.000 um genau zu sein. Wer soll sich da noch auskennen? Resignation aufgrund des unüberschaubaren Angebots ist aber auf jeden Fall der falsche Weg. Energieberater und Handwerker helfen Ihnen durch den Bürokratiedschungel und bieten das Organisieren von Fördermitteln häufig als zusätzliche Dienstleistung mit an.

4. Wer billig kauft, kauft zweimal

Wie oft werden Sie in Ihrem Leben das Projekt „Energetische Sanierung“ angehen? Im besten Fall nur ein einziges Mal, deshalb sollten Sie von Anfang an alles richtig machen und sich nicht mit Zwischenlösungen begnügen. Dreifach verglaste Fenster sind besser als zweifach verglaste, eine dicke Fassadendämmung besser als eine mittlere. Wenn schon sanieren, dann auch richtig.

5. Heizung nur mit Hülle

Wenn Sie ein altes Haus (Baujahr vor 1985) bewohnen, nützt es nichts, sich nur eine neue Heizungsanlage zu besorgen und zu hoffen, dass dadurch allein die Energiekosten sinken. Zwar mag Ihre Heizung effizienter arbeiten, aber wenn Ihr Haus nicht richtig gedämmt wird, geht viel Wärme sinnlos verloren. Deshalb empfiehlt es sich bei alten Gebäuden immer zuerst die Hülle zu prüfen und ggf. zu erneuern, bevor eine neue Heizungsanlage eingebaut wird.

6. Der Teufel steckt im Detail

Wärmebrücken, an denen sich Schimmel bildet, sind der Schrecken aller Haussanierer. Wer diese vermeiden will, muss bei der Gebäudedämmung genau auf die Details achten: Fensterlaibungen, Dachsparren, Sockel und auch Kleinigkeiten wie Hausklingeln, Außenleuchten, Wasserhähne müssen wärmebrückenfrei in die Dämmung einbezogen werden, sonst droht später Ärger.

7. Alles selbst machen wollen

Sie sind leidenschaftlicher Hobby-Handwerker und Stammkunde im Baumarkt? Gut für Sie. Das heißt aber noch nicht, dass Sie auch das Unternehmen „Energetische Gebäudesanierung“ ganz allein stemmen können. Für knifflige Projekte, wie etwa die Ausrichtung des Sockelprofils für die Ausrichtung der Dämmplatten, braucht es ausgewiesene Experten. Bei unsachgemäßer Ausrichtung kann an dieser Stelle rund ums Haus nämlich eine große Wärmebrücke entstehen, die die Dämmwirkung zerstört.

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