Glossar

Luftdichtheitsmessung


Mit einer Luftdichtheitsmessung kann man Lecks in luftdichten Gebäudehüllen aufspüren. Dafür stellt man im Gebäude ein Gebläse auf, das einen Differenzdruck von 50 Pascal gegenüber dem Außenluftdruck erzeugt (das entspricht ungefähr Windstärke 5). Dann ermittelt man jede Stunde die Luftwechselrate (n50-Wert), der eine vergleichende Aussage zur Luftdichtheit der Gebäudehülle erlaubt. Über die Laufrichtung des Ventilators wird die Druckdifferenz einmal als Überdruck und dann als Unterdruck aufgebaut. Herrscht ein Überdruck im Gebäude, so kann man luftundichte Stellen mit Rauch sichtbar machen, bei Unterdruck mit Infrarot-Thermografie oder Luftströmungsmessgeräten (Anemometern). Sollten vor dem Raucheinsatz bereits offensichtlich Undichtheiten erkennbar sein, so ist es ratsam, die Feuerwehr zu informieren, um einen Fehlalarm zu verhindern. Da der Ventilator üblicherweise in der Haustür eingebaut wird, nennt man das Gerät im Volksmund „Blower-Door“.

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