Glossar

Blockheizkraftwerk


Ein Blockheizkraftwerk ist eine Anlage die gleichzeitig Elektrizität und Wärme erzeugt und mit stationären Verbrennungsmotoren arbeitet. Hierzu benötigt man Primärenergieträger, wie bspw. Biomasse oder Erdgas. Mit Hilfe der Verbrennungsmotoren wird mechanische Energie in elektrische Energie umgewandelt. Dabei entsteht Wärme, die für die Wärmeversorgung, z. B. Heizung, Warmwasserbereitung etc. genutzt wird. Das Prinzip im BHKW nennt sich Kraft-Wärme-Kopplung. Die überschüssige elektrische Energie die dabei entsteht, kann in das Netz des örtlichen Stromversorgers eingespeist werden. Durch die am Entstehungsort verwendete Wärme liegt der Gesamtnutzungsgrad von BHKWs bei ca. 85%. Das sind 10% mehr als bei normalen Heizkraftwerken. Aus diesem Grund eignen sich BHKW sehr gut für dieStrom- und Wärmeversorgung von großen Komplexen und Objekten (Krankenhäuser, Hotels, Schwimmbäder) die in unmittelbarer Nähe stehen und auch im Sommer einen erhöhten Wärmebedarf haben. In BHKW-Anlagen werden heutzutage nicht nur Verbrennungsmotoren eingesetzt, sondern auch Systeme wie Brennstoffzelle, Stirling-Motor oder Mikrogasturbinen finden hier Verwendung. Die Nutzung der Wärme ist nicht mehr nur auf Heizzwecke beschränkt, sondern kann auch für die Erwärmung von Dampf, Heißluft, Thermoöl oder für die Erzeugung von Kälte genutzt werden.

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